
Glasmalerei
Schillings
Gr�ndung der Glasmalereiwerkstatt 1972
durch
Hans-Hugo Schillings.
Betriebs�bernahme 1976 durch Glasmalermeisterin
Hildegard Schillings-Holler,
Meister � u. Ausbildungsbetrieb. 2006 Betriebs�bernahme durch Glasmalerin
Elisabeth Schillings.
2 Mitarbeiter. Individuelle Fertigung von Glasmalereien � Blei- und
Kunstverglasungen nach K�nstler � oder Werkstattentwurf. Handgemalte
Glasmalereien in vielf�ltigen Ausf�hrungen wie z.B. Wappenscheiben �
St�dteansichten � Abbildungen des Zunft � u. Handwerkswesens � Jagd � Tier und
Pflanzenmotive � kulinarische Stillleben - Wein � Bier � und Gastst�tten u.
l�ndliche Motive � Kirchliche und Heiligenmotive � Ausf�hrungen auch nach
gelieferter Vorlage. Blei � und Kunstverglasung f�r Fenster � T�ren �
Trennw�nde � Glasw�nde � Spiegel - Objekte � bleiverglaste Lampenschirme -
Anfertigung individuell nach Kundenwunsch und Beratung unter Ber�cksichtigung
der Einrichtung bzw. Baustil. Restaurierung und Instandsetzung alter
Glasgem�lde und Verglasungen - Ausf�hrung von Glaskunst nach K�nstlerentwurf
bzw. Zusammenarbeit mit entwerfenden K�nstlern f�r kirchliche und �ffentliche
Einrichtungen.
Das
Kundengespr�ch
Wir bieten Ihnen ein
unverbindliches Kundengespr�ch an, indem wir Ihnen die verschiedenen
M�glichkeiten der Glasgestaltung anhand von Bildmaterial veranschaulichen
k�nnen. Nach Ihrer Ma�angabe werden nun verschiedene Entw�rfe Ma�stabsgetreu
angefertigt und das entsprechende Angebot ausgearbeitet, unsere Angebote und
Entwurfsskizzen sind kostenfrei. Gerne gehen wir bei der Entwurfserstellung
auf Ihre pers�nlichen Vorstellungen ein, auch wenn der Auftrag nicht Zustande
kommt entstehen Ihnen keine Kosten. Die Entw�rfe bleiben unser geistiges
Eigentum, die Vervielf�ltigung dieser ist untersagt. Wenn Sie sich f�r einen
Entwurf entschieden haben, sind wir gerne dazu bereit, uns bei der Ma�abnahme
die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen und Ihnen unsere Meinung bez�glich der
Harmonie zwischen der Glasgestaltung und der vorhandenen Architektur zu
unterbreiten. Im Umkreis von 100 km ist ein Termin zur Ortsbesichtigung meist
schnell zu vereinbaren, bei weiteren Entfernungen versuchen wir den Termin mit
einem anderen Ziel zu verbinden, hier k�nnen Wartezeiten entstehen. Bei Kunden
im Ausland oder Entfernungen �ber 500km gen�gt auch die Ma�abnahme Ihres
Schreiners oder Glasers Vorort, nach dessen Ma�angaben die Glasgestaltung
angefertigt wird. Falls sich die Glasgestaltung am Baustil / Farbspektrum des
Wohnraums orientiert, gen�gen uns auch Fotos der Umgebung zur Ideenfindung.
Besonders freuen wir uns �ber Ihren Besuch in unserer Werkstatt. Die genaue
Ma�abnahme vor Ort durch uns oder einem Glaser in der N�he ist notwendig um
eventuelle Abweichungen zu vermeiden und Ihnen l�ngere Wartezeiten zu
ersparen. Wir f�hren keine Kataloge, da wir nicht in Serien produzieren
sondern ganz individuell nach Ihren Vorstellungen Entw�rfe und Arbeiten
fertigen.
Glasmalerei
Schillings - Glaskunst Frankfurt e.K.
Martinskirchstra�e 79 60529 Frankfurt am Main (Ortsteil Schwanheim)
Telefon: 069 35 05 69
FAX: 069 35 52 96
E-Mail
info@glaskunst-frankfurt.de
oder
info@glasmalerei-schillings.de
Seit wann gibt es Glas?
Diese Frage ist schwierig zu
beantworten. Den Glasschleifer hat es schon lange vor den Glasmacher gegeben.
Diese auf den ersten Blick verbl�ffende Aussage erkl�rt sich wie folgt: Bei
Ausgrabungen in Jericho wurden Schmuck, Speerspitzen und Schneidewerkzeuge
(Dolche) aus Naturglas gefunden, dieses nat�rliche Glas wird Obsidian
genannt. Das kiesels�urehaltige Gestein, vulkanischen Ursprungs ist
undurchsichtig und olivgr�n bis schwarz. Obsidian kann man noch heute an
Vulkanen vorfinden, allerdings ist es schwer zu erkennen, da es durch sein
unauff�lliges Erscheinungsbild oft f�r Stein gehalten wird. Durch die hohen
Temperaturen und das Aufeinandertreffen der n�tigen Rohstoffe in der Natur,
kann sich das nat�rliche Glas entwickeln, allerdings sind die Verh�ltnisse der
Rohstoffe zueinander zuf�llig und sehr verunreinigt, dadurch ist das
Naturglas undurchsichtig und nicht so klar wie man es heute kennt. Wird
Obsidian gespalten, entstehen rasiermesserscharfe Bruchst�cke. Auch im
heutigen Ungarn und auf den griechischen Inseln hat man historische
Glasgegenst�nde aus Glas gefunden. In �gypten wurde aus Obsidian bevorzugt
Schmuck hergestellt. Die Amulette aus Naturglas in Form von Skarab�en, finden
sich h�ufig in Leichent�chern der Pharaonen wieder. Der Skarab�us ist ein
Mistk�fer, er ist in �gypten nach wie vor ein Symbol f�r Gl�ck. Zur
Herstellung wurde der K�rper des K�fers zun�chst grob aus dem Obsidian
herausgeschlagen, dann geschliffen und eventuell poliert. Markante Merkmale
wie beispielsweise die Fl�gel wurden in das Obsidian eingeritzt. Bei
aufwendigeren Exemplaren wurden Beine und F�hler aus Bronze, Gold oder
Silberdraht gefertigt und kunstvoll mit dem K�rper verklebt. Glas hatte im
Altertum eine hohe Wertigkeit. Vor allem in �gypten trat es h�ufig gemeinsam
mit Kupfer oder Bronze auf. Es war gleichgestellt mit Edelsteinen und Gold.
Glas, der erste Kunststoff
Glas ist das erste k�nstliche Material
was der Mensch geschaffen hat. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, m�sste Glas
eigentlich den Namen seines gr��ten Konkurrenten tragen, - dem Kunststoff -.
Glas besitzt nach der Schmelze ein v�llig anderes Aussehen und v�llig andere
Eigenschaften als die unscheinbaren Stoffe, die zu seiner Herstellung ben�tigt
werden. Das gr��te Problem bei der Glasschmelze im Altertum war es, eine
ausreichend hohe Schmelztemperatur zu erzielen, um die Rohstoffe umzuwandeln.
Die Rohstoffe mussten nicht nur m�glichst rein sein, sondern auch in einer
gleichm��ig feinen K�rnung vorliegen. Da Quarzsand meist zu viele Fremdstoffe
aufwies, hat man ausgesuchte Quarzsteine in der N�he der Feuerung gelagert. Im
Laufe der Zeit wurden sie durch die Hitze m�rbe und konnten in M�rsern fein
zerstampft, zerrieben und gesiebt werden. Der so gewonnene Quarzsand wurde mit
den �brigen Rohstoffen, wie Soda, Kalk und Metalloxiden als
F�rbungsmittel sorgf�ltig gemischt. Soda dient als sogenanntes
Flussmittel, es bewirkt eine Herabsetzung der Schmelztemperatur sodass auch
bei etwas niedrigeren Temperaturen die Rohstoffe verschmelzen k�nnen. Kalk
dient als Stabilisator, der f�r die n�tige Haltbarkeit und Festigkeit des
Materials sorgt. Der Schmelzpunkt von reinem Quarzglas liegt bei ca. 1800 Grad
. Modernes Glas hat bei der Schmelze in der Wanne eine Temperatur von ca. 1600
Grad. Es ist dabei so fl�ssig wie Wasser. Die Verarbeitungstemperatur betr�gt
�noch� ca. 1100 Grad, das Glas hat hierbei eine honigartige Konsistenz.
Moderne Glas�fen werden mit �l, Gas oder elektrisch beheizt. Etwa gleichhoch
wie die heutige Verarbeitungstemperatur war die Schmelztemperatur des
�gyptischen Glases. Sie betrug im allgemeinen rund 1050 Grad. Das hei�e Glas
konnte also in seinen Anf�ngen nur zehplastisch verarbeitet werden. Als
Heizmaterial im Altertum dienten Stroh oder Holz, m�glicherweise in Form von
Holzkohle. Aber auch Kameldung kommt in Frage. Eine ausreichend hohe
Temperatur wurde mit dem Blasebalg erzielt. Wahrscheinlich ist Mesopotamien (
Zweistromland ) das Ursprungsland der Glaserfindung. Es gibt leider nur wenige
Scherbenfunde und eine l�ckenhafte Glasforschung aus diesem Gebiet. Allerdings
ist erwiesen, dass die Glasrezeptur in Keilschrift auf Tontafeln verbreitet
wurde. Ganz anders verh�lt es sich in �gypten. Hier war die Glasherstellung
streng geheim und nur den Hohepriestern vorbehalten, die wahrscheinlich in
einer Art Ritual Glas schmolzen. Im Gegensatz zum Zweistromland gibt es in
�gypten vielf�ltige, vielz�hlige und erstklassig erhaltene Funde. Der
ausgezeichnete Erhaltungszustand ist den Pyramiden zu verdanken, denn dort
herrschten �ber Jahrtausende gleichbleibende Bedingungen. Auch in Hallstatt
hat eine unabh�ngige und nahezu zeitgleiche Glaserfindung stattgefunden. Der
wichtigste Nachweis hierf�r ist das sogenannte Hallst�tter T�sschen. In
Griechenland wurde ebenfalls zur selben Zeit Glas hergestellt. Wesentlich
sp�ter, im 3. Jahrhundert gab es auch in China eine unabh�ngige Glaserfindung
. Das erste Auftreten von k�nstlichem Glas war stark abh�ngig von der
Entwicklung bestimmter Technologien.
Der Glyptik
Das ist
die Kunst, mit Hammer und Meisel Steine zu bearbeiten. Aus dieser Technik hat
sich die urspr�ngliche Form des Schleifens, das Gl�tten mit Quarzsand und
einem Tr�germaterial, entwickelt. Praktiziert wurde diese Technik beim
Obsidian und bei Glasintarsien.
Die Metallurgie
Darunter versteht man die H�ttenkunde, eine Lehre von der Metallschmelze und
deren Bearbeitung. Die Schmelzkunst war Vorraussetzung f�r das Glash�ttenwesen
und insbesondere das Erreichen einer ausreichend hohen Schmelztemperatur.
Die Keramik
Sie
beinhaltet die Herstellung von T�pferwaren. Glasuren gibt es seit 4000 v.Chr.
Erste Gef��e aus Glas waren in der Form identisch mit klassischen
Keramikformen. Auch die Oberfl�chenverzierungen �hneln den Ziermotiven beim
Glas. Die �gyptische Fayence, ein glasierter Ton, war ein wichtiger Vorl�ufer
bei der Entwicklung des Hohlglases. Der erste Gegenstand aus k�nstlichem Glas
ist eine Perle, die entweder durch zu hohe Temperatur beim Glasurbrand oder
durch das Auftragen einer versehentlich zu dick geratenen Glasurschicht
entstanden ist. Die Trennung von Glas und Keramik erfolgte Mitte des 16.
Jh.v.Chr. sie bedeutete verfahrenstechnisch den �bergang von der Kalt � zur
Hei�verformung eines Werkstoffes. Quelle:
Glasgeschichtsunterlagen der Glasfachschule in Hadamar
Sch�tzen und Bewahren
An
einfach verglasten Bleiverglasungen gehen die Spuren der Zeit nicht spurlos
vor�ber. �ber Jahrzehnte sind die kostbaren Zeitdokumente Wind und Wetter
ausgesetzt. Die chemische Belastung des Regenwassers und die UV-Strahlung
greifen meist nach einigen Jahrzehnten die Oberfl�che des Glases und die
Oberfl�che der Bleiruten an. Um weitere Zerst�rungen zu verhindern und den
langsamen Zerfall aufzuhalten, werden Schutzverglasungen vor den
Bleiverglasungen angebracht. Es werden Glasscheiben vor die Bleiverglasungen
gesetzt, diese werden, wenn m�glich, an die vorhandene Rahmenkonstruktion
angebracht und versiegelt. Meist werden im selben Zeitraum die
Bleiverglasungen in der Werkstatt �berarbeitet, defekte St�cke ersetzt und
nach Bedarf das Bleinetz erneuert. Im Innenraum werden die Bleiverglasungen
nach der �berarbeitung auf Abstand vor die Glasscheiben gesetzt und im
unteren und oberen Bereich L�ftungsschlitze angebracht um eine Luftzirkulation
zwischen Bleiverglasung und Schutzglas zu gew�hrleisten. Diese Luftzirkulation
bezweckt, aufkommendes "Schwitzwasser" die M�glichkeit zu geben durch den
Luftkanal zu entweichen. Schwitzwasser entsteht durch hohe Luftfeuchtigkeit
und Differenzen zwischen Au�en- und Innentemperatur. Fehlt hier das richtige
Bel�ftungssystem kann diese Feuchtigkeit Sch�den an den Fenstern und sogar am
Stein zur Folge haben. Es gibt hier unterschiedliche Systeme.
Schutzverglasungen sch�tzen au�erdem die Bleiverglasungen vor mutwilliger
Zerst�rung durch Steinwurf etc., gibt es hierbei einen Glasschaden, ist meist
nur die einfache Glasscheibe betroffen, die Reparaturkosten sind hierbei
wesentlich g�nstiger, als bei Besch�digungen der kostbaren Bleiverglasungen.
Schutzgitter und
Schutzverglasungen
Nat�rlich gibt es auch die M�glichkeit die Bleiverglasungen neu zu verbleien ,
d.h. das alte und spr�de gewordene Bleinetz zu entfernen und durch ein neues
zu ersetzen. Die Verbindungsst�cke werden verl�tet und die gesamte Verglasung
von Vorder - und R�ckseite verkittet. Diese Erneuerung kann 30 - 50 Jahre,
oder sogar l�nger Bestand haben . Vor Zerst�rung kann die Bleiverglasungen
auch durch eine Anbringung von Gittern gesch�tzt werden, hierbei ist
allerdings darauf zu achten, dass die Wirkung des Fensters im Innenraum, durch
das durchscheinen des Gitters, nicht zu sehr beeinflusst wird.
Bleiverglasung
Einfassung von Flachgl�sern mittels verl�teter Bleiruten, haupts�chlich f�r
Kunstverglasung und Glasmalerei.
untereilt in:
ornamental gestaltete Bleiverglasungen:
regelm��ige Aufteilung der Glasst�cke in geometrischen Formen ( Rechteck -
Waben - Kreise - Geflecht - Ornamente )
Kunstverglasung:
Farbiges Flachglas nach freiem Entwurf zugeschnitten und mit verl�teten
Bleiruten gefasst.
Glasgestaltung
Entwerfen von Fenstern - T�ren - Glasw�nden und Raumteilern f�r die Fertigung
in Bleiverglasung aus verschieden farbigem Flachglas mit oder ohne
Oberfl�chenbearbeitung ( Glasmalerei
- Glas�tzung )
Nach K�nstler -
Entwurf:
Fertigung in der Glasmalerei -
Werkstatt in Zusammenarbeit mit dem K�nstler.
Nach Werksatt -
Entwurf:
(
Gestaltung auch nach Kundenwunsch ) Fertigung in der
Glasmalerei - Werkstatt nach
Entwurfsvorlage.
Glasmalerei
Zusammensetzen farbiger Flachgl�ser nach Entw�rfen mittels Bleiruten mit
zus�tzlicher Oberfl�chenbehandlung der Glasfl�chen durch eingebrannte Farben (
z.B. Schwarzlot ).
unterteilt in:
Malen mit farbigem
Glas:
Glasst�cke in verschiedenen Farben in Form geschnitten ergeben ein Gesamtbild,
in gegenst�ndlicher oder freier/abstrakter Darstellung ( siehe auch Technik
der "Kunstverglasung" ).
Malen mit farbigem Glas und Oberfl�chenbehandlung mittels
Glasschmelzfarben:
nach Form geschnittene Farbgl�ser werden von mit Glasschmelzfarben von Hand
bemalt und im Muffelofen eingebrannt.
Bemalen von hellen,
transparenten Flachglasscheiben ( Glasbilder als Vorh�ngescheiben ):
werden nach der Bemalung mit Glasschmelzfarben im Muffelofen bei 600 �C
eingebrannt. Sie werden als Vorh�ngescheiben vor Fenstern verwendet oder in
Bleiverglasungen fest eingearbeitet.
Fest integrierte
Glasgestaltung:
Einbau und Montage von angefertigten Bleiverglasungen und Glasmalereien in die
vorhandenen Fenster�ffnungen oder Fenster - und T�rrahmen auch als
Dreifachverglasung.
Dreifachverglasung:
Bleiverglasung innenliegend im Scheibenzwischenraum der Isolierglasscheibe,
Gesamtdicke mind. 22 mm